
1. April: Mond überdeckt Plejaden
Die Plejaden mit der Mondsichel beim Anblick im Fernglas am 1. April gegen 22 Uhr.
(Grafik: Kosmos Verlag/Gerhard Weiland)
Gleich mehrmals überdeckt der Mond in diesem Jahr die Plejaden – so auch in der Nacht vom 1. auf den 2. April. Ab etwa 22 Uhr kann man dabei zusehen, wie sich die zunehmende Mondsichel langsam dem markanten Sternhaufen nähert. Für ein schönes Himmelserlebnis empfiehlt sich ein höhergelegener Beobachtungsort: Wenn nämlich gegen 22:50 Uhr die Bedeckung von Electra beginnt, steht der Mond nur noch gut 14 Grad über dem Horizont.
Dieser Sinkflug setzt sich fort, während die Mondscheibe über die weiteren Schwesternsterne streicht: Celaeno verschwindet nun dahinter, Merope und Alcyone folgen kurz darauf. Bald bereitet allerdings der Monduntergang dem Schauspiel ein jähes Ende: Während Atlas und Pleione überdeckt werden, durchquert der Mond den Horizont. Wenn das Ereignis gegen 1:20 Uhr schließlich endet, ist der Mond bei uns längst untergegangen.
Die nächste Plejadenbedeckung des Mondes findet am frühen Morgen des 23. Juni statt. Aber auch sonst ist der Blick zum Goldenen Tor der Ekliptik immer lohnenswert.

Animation der Plejadenbedeckung
Mit Redshift Sky können Sie sich anschauen, wie der Mond über die Plejaden zieht.
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